Die SPD-Fraktion möchte die Parkanlage, die sich zwischen Am Lokdepot und Yorckstraße befindet, in Dora-Duncker-Park umbenennen lassen. Bislang trägt die Grünfläche lediglich den Arbeitstitel „Flaschenhalspark“.
Dora Duncker (* 28. März 1855; † 9. Oktober 1916) war eine Tochter des Verlegers Alexander Duncker und die Nichte des linksliberalen Zeitungsverlegers und Mitbegründers der deutschen Gewerkschaftsbewegung Franz Duncker. Sie arbeitete als Autorin und Theaterkritikerin in Berlin.
Dora Duncker porträtierte in ihren Werken – sie schrieb Romane, Erzählungen Essays, Gedichte und Theaterstücke – immer wieder Frauen. Es war ihr ein Anliegen, die Rolle der Frauen ins gesellschaftliche Rampenlicht zu rücken.
Nebenher schrieb sie auch Theaterkritiken, gab in den Jahren 1885 bis 1897 den Kinderkalender „Buntes Jahr“ heraus und wurde ab 1895 Herausgeberin des Magazins „Zeitfragen. Soziale und belletristische Monatshefte.“
„Dora Duncker lebte und arbeitete in Berlin. Sie wurde auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Schöneberg bestattet. Ihr Grab existiert nicht mehr. Wir wollen mit der Benennung an Dora Duncker erinnern und ihr Wirken würdigen.“
Christoph Götz-Geene, stellvertretender Vorsitzende der SPD-Fraktion in der BVV
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